Monatsgruß Oktober/November 2023

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?
Psalm 121, Vers 1

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Nachrichten aus Nahost beunruhigen mich und machen mich sprachlos. – Woher kommt mir Hilfe?

Am Sonntag waren wir digital mit 70 Lehrerinnen und Lehrern im Austausch. Was bedeutet die Gewalt-Eskalation für die Menschen in der betroffenen Region? Was kommt auf uns zu – in den Schulen, auf den Straßen, in den sozialen Medien? Wie können wir Kinder und Jugendliche begleiten, wie können wir Auskunft geben, wo wir doch selbst keine Gewissheiten haben?
Wir werden das Gespräch fortsetzen. Schauen Sie in den nächsten Tagen auf unsere Homepage, wenn Sie sich beteiligen möchten und Raum zum Austausch suchen.

Die Bilder von Gewalt und Leid in Israel und Palästina begleiten mich durch die Tage. – Woher kommt mir Hilfe?
Ich nehme diesen Moment der Stille an, leihe mir Worte von Pia Baumann und suche Hilfe bei Gott:

Gebet für die Menschen in Israel und Palästina
Gott,
wir sehen die Bilder aus Israel und Palästina.
Wir sehen unbeschreibliche Gewalt.
Wir sehen Menschen, die um ihr Leben rennen.
Die sich verstecken.
Und doch keinen Schutz finden.
Die Bilder machen uns sprachlos.
Hilflos.
Nichts was wir tun oder sagen,
macht das Grauen ungeschehen.
Unsere Ohnmacht bringen wir vor dich.

Wir bitten dich, Gott,
Für die Menschen in Israel und Palästina.
Für die Verschleppten.
Die Verletzten.
Die Trauernden.
Für die, die nicht wissen,
was mit ihren Liebsten ist.
Die es vielleicht nie wissen werden.
Nimm dich ihrer an.
Wir bitten dich, Gott,
für alle, die versuchen zu helfen.
Für alle, die diesen ewigen Kreislauf der Gewalt beenden wollen.
Nimm dich ihrer an.
Wir bitten dich Gott, für alle Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden.
In Israel, Palästina, in der Ukraine, im Kosovo, auf der ganzen Welt.
Schenke ihnen Zukunft und Hoffnung.
Denn Du, Gott, hast Gedanken des Friedens und nicht des Unheils.
Erbarme dich.

Ihre Annette Vetter

Das Gebet wurde von Pia Baumann, Zentrum Verkündigung der EKHN, formuliert.
© Zentrum Verkündigung der EKHN