Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
liebe Leserinnen und Leser,
im Monat Juni steht der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag unter der Losung „Jetzt ist die Zeit!“. Sie möchte als Aufbruchssignal zur Abkehr von zukunftsgefährdenden Lebensweisen und Verhaltensmustern verstanden werden. „Jetzt ist die Zeit grundlegende Weichen neu zu stellen, damit auch zukünftige Generationen gut leben können,“ sagt Heinrich Bedford-Strohm und bezieht das Motto des Kirchentages sowohl auf Gesellschaft und Kirche.
Diejenigen von Ihnen, die am Kirchentag teilnehmen werden, freuen sich sicherlich schon auf ein volles Programm mit vielen Impulsen, über unseren Lebensstil und Glauben nachzudenken. Andere können nur aus der Ferne indirekt vermittelt über Pressemitteilungen Anteil nehmen.
Mich inspiriert der Gedanke, die Losung des Nürnberger Kirchentages als Impuls für den Austausch mit Schüler:innen und Kolleg:innen zu verstehen. Was brauchen wir, um aus der Ermüdung nach der langen Zeit der Pandemie herauszukommen? Wie lässt sich das Miteinander in der Schule gestalten, sodass sie offener und einladender Lernort und Lebensraum für viele ist? Welcher Glaube trägt uns und wir kann uns die Auseinandersetzung mit unseren Quellen Kraft und Orientierung für unser Leben geben? Wie möchten, wie können zukünftige Generationen gut leben?
Das Schuljahr geht dem Ende entgegen. Letzte Arbeiten werden korrigiert, Zeugnisnoten müssen eingetragen werden, Zeugnisse werden geschrieben. In dieser besonderen Zeit zwischen Feiertagen und verdichteter Arbeit will die lange Reihe von Fragen keine Last sein, auch noch Antworten finden zu müssen. Vielmehr verstehe ich das Motto des Kirchentages als Einladung, sich auf einen offenen Austausch einzulassen. Wie wollen wir leben? Welche Weichen müssten neu gestellt werden, damit unsere Schüler:innen voller Hoffnung in die Zukunft gehen können?
Ich wünsche Ihnen einen letzten Monat im Schuljahr, der neben dem Schuljahrsende-Alltag zum Austausch mit Kolleg:innen und Schüler:innen über Glaubenshoffnung und Lebensfreude einlädt. Jetzt ist die Zeit! Machen.
Aus dem noch pfingstlich gestimmten Schulreferat grüßt Sie im Namen des Teams
Ihre Annette Vetter
